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Allgemeine Fakten und Statistiken zum deutschen Dating-Markt

Folgende Fakten und Statistiken verraten mehr üben den Aufbau des deutschen Online-Dating-Markts:

  • Knapp 17 Millionen Deutsche sind single.
  • In Deutschland gibt es über 2.500 verschiedene Singlebörsen - die größten Gruppen sind dabei Singlebörsen zum flirten und chatten, Partnervermittlung für die Suche nach dem Partner fürs Leben und Casual-Dating-Portale für unverbindlichen Sex. Darunter finden sich dann viele teils sehr spezifische Seiten - beispielsweise gibt es Online-Dating-Angebote speziell für Veganer, Gothics oder Schwaben.
Online Dating Marktanteile
  • Inzwischen ist das beliebteste Gerät für die Online-Partnersuche das Smartphone und löst damit den Computer oder Laptop ab.
  • Der Frauenanteil beim Online-Dating in Deutschland liegt durchschnittlich bei knapp 45% - diese Zahl kann jedoch von Angebot zu Angebot stark variieren: Bei Dating-Apps sind die Männer mit durchschnittlich 68% klar in der Überzahl, während auf Casual-Dating-Seiten wie C-Date die Frauen mit 59% stärker vertreten sind.
  • Der durchschnittliche männliche Online-Dater ist im Schnitt etwas älter als die durchschnittliche Frau: 75% der männlichen Dater sind unter 35, bei den Frauen sind es sogar 85%

Nutzerzahlen und Neuanmeldungen auf Online-Dating-Portalen

Nutzerzahlen und Neuanmeldungen von Online-Dating-Portalen jeglicher Art verzeichnen in Deutschland ein starkes Wachstum.

  • Zwischen 2003 und 2017 sind über 5 Millionen neue aktive Nutzer auf Dating-Plattformen in Deutschland hinzugekommen. 2017 gab es demnach 8,6 Millionen aktive Nutzer.
  • Die Anzahl aller registrierten Profile ist deutlich höher - insgesamt sind über 135 Millionen zu verzeichnen. 
  • 3 von 10 Deutschen nutzen Online-Dating, wobei am häufigsten auf kostenpflichtige Portale zurückgegriffen wird.

Dating zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Bewiesenermaßen ist es ausschlaggebend, wann und wo man online flirtet:

  • Die beste Zeit um auf Online-Dating-Plattformen unterwegs zu sein und somit auch Nachrichten zu versenden ist Sonntag abends - hier sind die meisten Singles online!
  • Allgemein sind die Abendstunden die beliebteste Uhrzeit, um online zu chatten und zu flirten - und somit auch eine schnelle Antwort zu erhalten.
  • Die beste Jahreszeit um beim Online-Dating das ganz große Glück zu finden sind die Wintermonate: In der Vorweihnachtszeit bis hin zum Valentinstag boomt der Markt - es gibt mehr aktive Nutzer sowie Neuanmeldungen.

Erfolg beim Online-Dating: Profilbilder und -texte

Für den größtmöglichen Erfolg bedarf es einem ansprechenden Profil - Bilder und Texte sind dabei das A und O:

  • Um den größtmöglichen Erfolg beim Online-Dating zu haben, sollten im Profil 4-5 Fotos hochgeladen werden.
  • Die Entscheidung, ob man das Gegenüber als attraktiv wahrnimmt, wird innerhalb weniger Sekunden getroffen.
  • Frauen, die beim Online-Dating ein Foto auf ihrem Profil haben, werden doppelt so häufig angeschrieben.
  • Profile, in denen beide Komponenten - also Bild und Text - vorhanden sind, werden als vertrauenswürdiger angesehen und haben somit auch mehr Erfolg.
  • Frauen benutzen im Schnitt ältere Profilfotos (1 1/2 Jahre alt) als Männer (1/2 Jahr alt).
  • Was auf Bildern gut ankommt, ist nicht zuletzt geschlechtsabhängig: Während Selfies von Frauen meist gut ankommen, werden Selfies von Männern eher negativ beurteilt. Für beide gilt: Ein Profilbild überzeugt am ehesten, wenn es positive Emotionen beim Gegenüber hervorruft und gute Charaktereigenschaften assoziieren lässt - beispielsweise durch ein Lächeln. Extra-Tipp: Ein Foto draußen bei Tageslicht lässt den Teint um ein vielfaches besser strahlen als künstliche Zimmerbeleuchtung.
  • Fast 30% der deutschen Männer und knapp 20% der deutschen Frauen haben nur 1-2 Fotos in ihrem Profil hochgeladen.

Smartes Online-Dating: Künstliche Intelligenz, Algorithmen und Persönlichkeitsstest

Die Technologien der Online-Dating-Anbieter entwickeln sich ständig weiter, so dass die Vorschläge potenzieller Partner inzwischen maßgeblich von künstlicher Intelligenz beeinflusst ist. 

  • Hinter rund 10% der Dating-App-Profile verbergen sich nicht nur Fakes, sondern auch Bots - hier besteht die Gefahr der Abzocke: "Weibliche Bots" versuchen, Männer auf Sex-Seiten und damit in Abo-Fallen zu locken. Chat-Bots werden aber mittlerweile auch zu Marketingzwecken genutzt - Netflix promotete auf Tinder im Januar 2019 eine neue Serie, indem die Hauptfigur mit eigenem Profil auftreten durfte. Dies wurde aber auch als Werbung ("Ad") markiert.
  • Dating-Apps wie Tinder verwenden den sogenannten "Elo Score", um möglichst viele Matches zu generieren: Die Beliebtheit der Nutzer wird gerankt - der "Desirability Score" liefert Daten zur Platzierung eines Nutzers in den Feeds anderer. Mehr Informationen im Profil verhelfen hierbei zu einer besseren Platzierung.
  • Wissenschaftliche Persönlichkeitstests, wie sie bei Partnervermittlungen zu finden sind, basieren meistens auf dem sogenannten "5-Faktoren-Modell" (Offenheit, Verantwortung, Extraversion, Verträglichkeit, Emotionalität).
Tinder Webeanzeige in der App
  • Apps wie Spotted oder Happn verwenden "Geo-Tagging", um Personen vorzuschlagen, die sich zuvor in unmittelbarer Nähe befanden. Die App Huggle zeigt Partnervorschläge von Leuten an, die sich schonmal am gleichen Ort auf Instagram oder Facebook vertaggt haben. 
  • Zu den beliebtesten Praktiken künstlicher Intelligenz gehört beispielsweise der "Gale-Shapley-Algorithmus": Dieser analysiert das Dating-Verhalten, also welche Nutzer einem zusagen, und liefert dementsprechende Vorschläge, um die Chance für ein passendes Match zu erhöhen.

Erfolgschancen beim Online-Dating

Die Beliebtheit und die gesellschaftliche Anerkennung von Online-Dating steigt stetig an.

  • Die meisten Online-Dater sind auf der Suche nach einer Partnerschaft und der großen Liebe - die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, der es ernst meint, sind also hoch.
  • Wer sich online kennenlernt ist glücklicher als Paare, die sich im realen Leben kennengelernt haben.
  • Es kommt bei Männern gut an, wenn Frauen beim Online-Dating den ersten Schritt machen - dabei sollte die erste Nachricht am besten originell und persönlich sein. 

Negativ-Fakten: Die Schattenseiten des Online-Datings

Online nach einem Partner zu suchen kann auch negative Aspekte mit sich bringen.

  • Viele Mitglieder streben online nach einem Partner, der im Schnitt 25% attraktiver ist, als sie selbst - die Attraktivität wird dabei an der Anzahl der erhaltenen Zuschriften gemessen. 
  • Die Nutzung von Dating-Apps verläuft meist nur nebenbei, so dass den einzelnen Profilen sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird - ein weiterer Grund, sehr viel Wert auf das Profilbild zu legen. Sinnvoller wäre es, in einer ruhigen Minute den potenziellen Partner mit Bedacht genauer unter die Lupe zu nehmen.
  • Über 24% der männlichen Online-Dater sind bereits vergeben und trotzdem auf entsprechenden Portalen angemeldet, bei den Frauen sind es 14%.
Online-Dater in einer Beziehung
  • 32% der Deutschen betrügen ihren Partner oder sind schon mal fremdgegangen - die Suche nach einem Seitensprung wird durch das Internet erleichtert. 
  • Der Misserfolg auf Online-Dating-Portalen erhöht erwiesenermaßen das Risiko, deppressiv zu werden und mindert das Selbestbewusstsein.