Unser männlicher Tester Max (26) hat sich für uns ins Face to Face-Getümmel gestürzt, um herauszufinden wie hoch die Chancen sind bei dieser Form des Single-Treffs seinen Traumpartner zu finden. Hier sind seine Erfahrungen in seinen eigenen Worten:
Das erste Treffen
Als ich vor der ersten Bar des Face to Face-Abends stand, war ich nervös. Gedanken wie „Was mache ich eigentlich hier?“ oder „Das habe ich doch nicht nötig.“ schossen mir durch den Kopf. Aber dann nahm ich mich zusammen und betrat die Bar im Münchner Studenten-Viertel. Immerhin war ich ja nur testweise da, versuchte ich mir einzureden. Ich fragte die Bedienung nach dem Face to Face-Tisch und fand dort die ersten beiden Singles vor: einen jungen Mann (Alexis) und eine junge Frau (Marie), die sich als Freunde gemeinsam bei Face to Face angemeldet hatten. Wir fingen an uns ein bisschen zu unterhalten und schon kurz darauf erschienen die restlichen Teilnehmer der ersten Runde. Insgesamt waren wir sieben anstatt der erwarteten sechs Teilnehmer, da das Mädchen, das mir eigentlich als Partnerin zugeteilt war, stattdessen lieber spontan eine Freundin mitgebracht hatte. Ich war von den anwesenden Teilnehmern (besonders den Frauen) angenehm überrascht. Statt den unansehnlichen Mauerblümchen, die ich insgeheim erwartete hatte, waren viele kommunikative und attraktive junge Leute von Ende 20 bis Mitte 30 dabei. Eigentlich hätte ich gerne noch länger mit der hübschen Marie geredet, aber nachdem die anderen Teilnehmer angekommen waren rutsche ich irgendwie in ein Gespräch mit meiner recht aufgeweckten, aber leider ziemlich molligen Sitznachbarin Gabi. Die Unterhaltung mit ihr machte echt Spaß und wir verstanden uns gut. Schnell waren die 1,5 Stunden für das erste Treffen vorbei und ich zog mit meiner ursprünglich vorgesehenen Partnerin und ihrer Freundin weiter zur nächsten Bar, die zu Fuß nur ca. zehn Minuten entfernt war.
Das zweite Treffen
In der zweiten Bar erschienen bald zwei Freunde, von denen der eine groß und blond und der andere kleiner und etwas rundlich war und komplettierten unsere kleine Runde. (Wir waren nun zu fünft.) Da eine der beiden Mädels aus der Nähe von Bremen kam, fühlte sich der Blonde angespornt eine Menge uninspiriertes Zeug über die Unterschiede zwischen Bayern und Norddeutschen von sich zu geben. Er selbst kam aus Nürnberg. Sein Freund sagte fast gar nichts. Nachdem diese 1,5 Stunden vorbei waren blieben die beiden Mädels und ich wie im Plan vorgesehen sitzen, und die beiden Freunde wurden durch zwei Brüder abgelöst, die überhaupt nicht wie Brüder aussahen. Kurz darauf erschien das zweite Face to Face-Team für diese Runde, bestehend aus einem Informatiker mit Brille Ende 30 und einer etwas jüngeren ziemlich rundlichen Frau.
Das dritte Treffen
Leider stellte sich bald heraus, dass sowohl die beiden Brüder als auch eines der beiden Mädels, mit denen ich in die Bar gekommen war, im Sanitärbereich tätig waren und in den nächsten gefühlt 20 Minuten ging es nur noch um Sanitäreinrichtungsmessen und mit persönlicher Widmung gravierte Duschköpfe. Ähnlich wie bei den beiden Freunden vorher quasselte der eine Bruder ununterbrochen, während der andere fast nur schweigend daneben saß. Unterhaltsam waren die Gespräche aber (abgesehen von dem Sanitärausrutscher) allemal.
Das Abschlusstreffen
Nach 1,5 Stunden war auch dieses Treffen vorbei und nachdem sich die beiden Brüder mit einer fadenscheinigen Ausrede verabschiedet hatten gingen die restlichen Teilnehmer und ich zum Abschlusstreffen mit allen Teilnehmern in die dritte und letzte Bar des Abends.
Dort gab es ein großes Wiedersehen mit vielen der Teilnehmer, die ich schon zuvor getroffen hatte. Auch einige neue Gesichter waren dabei. Ich unterhielt mich ganz gut mit mehreren Mädels, vor allem wieder mit Gabi und als das Treffen sich langsam auflöste, gingen wir alle gemeinsam zur U-Bahn. Gabi war offenbar an mir interessiert und fragte mich viel über mein Studium und verschiedene Reisen, die ich unternommen hatte. Schließlich verabschiedete ich mich von den übriggebliebenen Teilnehmern und fuhr nach Hause. Es war insgesamt ein lustiger und gelungener Abend.
Das Matching
Am nächsten Morgen kreuzte ich auf der Online-Liste des Veranstalters einige Frauen an, die ich gerne wieder sehen wollte. Und tatsächlich: Innerhalb von einer Woche hatte ich zwei Matches.
Die Dates
Die Frauen gaben mir ihre Telefonnummer und ich machte mit beiden ein Date aus. Leider stellte sich bei meinem Treffen mit Gabi heraus, dass sie und ich doch nicht ganz auf einer Wellenlänge waren. Mein zweites Date hatte ich mit Laura, mit der ich auf der Face to Face-Veranstaltung gar nicht geredet hatte. Es lohnt sich zur Sicherheit ein paar Frauen mehr anzukreuzen. Das Date war ganz okay, aber leider war sie einfach optisch nicht ganz mein Typ.
Die Anmeldung zu den Treffen funktioniert unkompliziert und schnell. Außerdem ist im großen FAQ-Bereich alles erklärt, was man als neuer Nutzer wissen sollte.